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83 Ergebnisse für "Unkraut"

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Unkraut: Geliebt, gejagt, getötet · Vom Umgang mit Problemtieren29 min

Unkraut: Geliebt, gejagt, getötet · Vom Umgang mit Problemtieren

19.05.2025 | BR

Tauben und Ratten werden in der Stadt oft zum Problem. Tauben vermehren sich schnell und machen Schmutz, deshalb werden sie vielerorts bekämpft. Ratten haben einen noch schlechteren Ruf. Um diese Tiere in den Griff zu bekommen, werden verschiedene Methoden genutzt- etwa Taubenhäuser, die Taubenpille oder das Vergrämen, also gezieltes Verscheuchen der Tiere. All diese Methoden sind nicht immer tierfreundlich und die langfristige Wirkung teilweise umstritten. In einigen Kommunen werden gezielt Falken eingesetzt, die lästige Tauben jagen und vertreiben sollen, etwa in Vilshofen. Vor zehn Jahren wurden dort Falken im Stadtturm angesiedelt. Das Problem: Dieses Jahr wurden sie durch Stadttauben aus ihrem eigenen Nistplatz vertrieben. Kann Vergrämung durch Greifvögel also überhaupt funktionieren? Eine andere Methode: die Taubenpille. Das Medikament kann die Population von Tauben binnen weniger Jahre massiv reduzieren, indem sie deren Vermehrung verhindert. In etwa 20 deutschen Städten kommt sie bereits zum Einsatz. Doch es gibt auch Tier- und Umweltschutzbedenken, weswegen ein Projekt in Landsberg ausgesetzt wurde. Wildfüttern von Tauben und anderes Fehlverhalten kann Ratten anlocken. Ratten wiederum können echte Krankheitsüberträger sein. Ratten werden mit Gift bekämpft, das stört nur wenige Menschen. In Bayreuth werden die Bemühungen gegen die Ratten offen kommuniziert. Mitarbeiter der Stadt gehen gegen Rattenbefall mit Giftködern vor. Gerade testen sie ein neues System, das verhindern soll, dass Giftstoffe ins Abwasser gelangen. Doch nehmen die Ratten diese Köder an? In der Sendung begleiten die Reporter Menschen, die sich auf unterschiedliche Weise mit den ungeliebten Tieren beschäftigen.

Unkraut: Schnee von gestern · Sollen Kinder noch ins Skilager fahren?28 min

Unkraut: Schnee von gestern · Sollen Kinder noch ins Skilager fahren?

17.03.2025 | BR

Wenig Schnee, künstliche Beschneiung, weite Anfahrtswege: Damit Skifahren möglich ist, muss immer mehr Aufwand betrieben werden. Gleichzeitig lernen nach wie vor jedes Jahr viele Kinder das Skifahren mit der Schule im Skilager. Ein Argument dafür ist die Stärkung des Klassenzusammenhalts und die Möglichkeit für alle, eine Wintersportart zu lernen. Immer mehr Schulen allerdings stellen das Skilager aus Kosten- und Umweltgründen in Frage und bieten stattdessen ein Alternativprogramm an, das ebenfalls zur Bewegung im Freien motivieren soll. Das klassische Skilager kostet immerhin mehrere hundert Euro, auch Ausrüstung und Skipass müssen beglichen werden – zudem ist der Umweltaspekt und der zunehmend fehlende Schnee eine Herausforderung für diese Klassenfahrten. Deshalb gibt es immer öfter Alternativen dazu, etwa Sommerfreizeiten oder Winterwochen. Die Autorinnen haben zwei Schulen begleitet: Ein Gymnasium aus Coburg, dort fahren die siebten Klassen in ein klassisches Skilager nach Wagrain in Österreich. Und wir sind mit einer Fürther Realschule in die Winterwoche in Bad Tölz mitgefahren. Dort wird zwar auch Ski gefahren. Aber die Kinder können auch beim Alternativprogramm dabei sein, etwa beim Ausflug auf eine Alpaka-Farm. Ob Kinder und Eltern das Skilager als besondere Bereicherung oder als finanzielle Belastung empfinden, das wollten die Autorinnen bei dieser Beobachtung herausfinden. Sie sind außerdem der Frage nachgegangen, ob die zunehmend schlechten Winter- und Schneebedingungen zu einem Umdenken in Sachen Skilager beitragen.

Unkraut: Die Letzten ihrer Art · Kampf um die Brachvögel28 min

Unkraut: Die Letzten ihrer Art · Kampf um die Brachvögel

16.09.2024 | BR

Was bedeutet es für eine Region, wenn eine Tierart ausstirbt - direkt vor unseren Augen, in Deutschland? Mehr als 44.000 Arten stehen weltweit auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten und sind vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen verschwinden leise und unbemerkt. Eine davon: Der Große Brachvogel. Früher waren diese Vögel zahlreich in Bayern, heute existieren nur noch wenige Brutpaare. Wie konnte es so weit kommen? Und warum ist ihr Überleben so wichtig für unser ökologisches Gleichgewicht? Marie Heuberger ist von Beruf Naturschützerin. Als Gebietsbetreuerin im altbayerischen Donaumoos kämpft sie um das Überleben der Brachvögel. Diese Vögel brauchen Moorflächen und Wiesen, in denen sie Nahrung und Schutz vor Fressfeinden finden. Aber 90 Prozent der deutschen Moorflächen wurden entwässert, um dort Landwirtschaft zu betreiben oder Gebäude zu errichten. Ohne diese wertvollen Rückzugsorte sind die Brachvögel leichte Beute für Fressfeinde oder fallen landwirtschaftlichen Arbeiten zum Opfer. Die Konsequenz: Die Zahl der Brachvögel ist drastisch zurückgegangen. Im stark bewirtschafteten Donaumoos gibt es kaum Nachwuchs, obwohl die letzten Brachvögel dort jedes Jahr Eier legen. Nur wenige Küken überleben die ersten Wochen. Marie Heuberger und ihr Team kämpfen um jedes Küken, indem sie die Nester mit Elektrozäunen schützen. Außerdem arbeiten sie mit Landwirten zusammen und versuchen zu verhindern, dass die Küken bei Mäharbeiten getötet werden. 30 Küken sind im Donaumoos dieses Jahr geschlüpft. Die Filmemacherinnen haben Marie über Monate dabei begleitet, wie sie sich für das Überleben der jungen Vögel einsetzt. Und dokumentiert, was es wirklich bedeutet, wenn eine Art vor unseren Augen verschwindet.