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RESPEKT kompakt: Wahlrecht ab 16 · Würde das die Politik verändern?

vom 05.09.2024

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Junge Menschen ab 16 haben bereits viele Rechte und Pflichten: Sie dürfen einer Partei beitreten, ein eigenes Konto eröffnen, von 5 Uhr bis 22 Uhr arbeiten und sie müssen Steuern zahlen. In Bremen, Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein dürfen sie bei Landtagswahlen abstimmen und in elf Bundesländern auch auf kommunaler Ebene. Warum ist die Wahl ab 16 auf Bundesebene dann (noch) nicht erlaubt? Im Nachbarland Österreich ist dies schon seit 2007 möglich. Doch in Deutschland werden entsprechende Vorstöße von Jugendlichen und Jugendverbänden seit Jahren immer wieder abgelehnt. Für die Senkung des Wahlalters auf Bundesebene wäre im Bundestag eine Zweidrittel-Mehrheit nötig. Bislang lehnen Union und AfD das ab. Ihre Begründung: Jungen Menschen unter 18 Jahren fehlt die politische Reife.Befürworter des Wahlrechts ab 16 vermuten, dass sich hinter dieser ablehnenden Haltung die Angst vor Stimmverlusten verbirgt. Ob das wirklich so wäre, ist ungeklärt: Bei den nicht repräsentativen Jugendwahlen U18, die parallel zu den echten Wahlen durchgeführt werden, waren die Ergebnisse unterschiedlich: Bei der U18-Bundestagswahl 2017 lagen wie bei der offiziellen Wahl die Union und die SPD vorne. Allerdings bekamen bei der Jugendwahl die Grünen fast doppelt so viele Stimmen wie bei der offiziellen Wahl und waren damit drittstärkste Kraft bei den Jugendlichen.Und wie sieht das bei der Bundestagswahl 2021 aus? RESPEKT-Moderator Ramo Ali begleitet den Wahlkampf im Kreis Bad Tölz: Den der offiziellen Parteien – aber vor allem den für die U18-Jugendwahlen.© Bayerischer Rundfunk 2021Mehr Informationen unter: www.br.de/respekt
Sender:
ARD-alpha
Sendedatum:
05.09.2024
Länge:
14 min
Aufrufe:
38

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