Unser Land: Vom Mangel zum Überschuss: Landwirtschaft 1990 - heute (3/3)
vom 30.08.2024
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Ab 1990 stehen die Bauern immer mehr in der Kritik: sie produzieren zu viel und nicht immer umweltfreundlich. Deshalb werden die Garantiepreise abgeschafft und es gibt immer mehr Vorschriften für Ackerbau und Tierhaltung. Die Unzufriedenheit wächst.
Vom Ochsen-Gespann zum GPS-gesteuerten Farmdroid auf dem Acker, vom Melkeimer zum Roboter im Kuhstall. Die Landwirtschaft hat sich in den letzten 100 Jahren radikal verändert. Wie haben sich die Bauernhöfe entwickelt, wer hat heute noch eine Zukunft? Viele haben zugesperrt, andere sind größer geworden und haben sich spezialisiert. Auf Ackerbau, Schweine, Milchvieh, Energieerzeugung oder Urlaub auf dem Bauernhof. Eine spannende Zeitreise von 1920 bis heute.
Neben vielen zeitgeschichtlichen Ausschnitten aus dem BR -Archiv, Wochenschauen, dem Bundesarchiv und privaten Quellen schildern drei Landwirtsfamilien, wie sich ihr Betrieb in den letzten 100 Jahren verändert hat: Ackerbauer Andreas Heiß aus Dötting im Landkreis Eichstätt, Schweinehalter Martin Wimmer mit seiner Frau und seiner Mutter aus Unterunsbach im Landkreis Landshut und Milchbäuerin Katharina Wimmer mit ihrem Mann und ihrer Großmutter aus Bergen im Chiemgau.
In Folge 3 der dreiteiligen Doku von 1990 bis heute wandelt sich die Landwirtschaft radikal. Die einen sperren zu, die anderen pachten die frei werdenden Flächen, werden immer größer und produzieren immer mehr Überschüsse. Mit der Agenda 2000 haben die Garantiepreise ein Ende, heute bekommen die Bauern Flächenprämien und Geld für Umweltmaßnahmen. Sie hängen am Subventionstropf, was die Steuerzahler kritisieren und die Landwirte frustriert. Immer öfter gehen sie auf die Straße, weil sie sich nicht mehr wertgeschätzt fühlen.
Ein Film von Christoph Schuster.
Sender:
BR
Sendedatum:
30.08.2024
Länge:
28 min
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