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Jungsein in der DDR: Folge 5: Zerfall – Die Geschichte von Dirk "Kalle" Kalinowski

vom 09.01.2025

Jungsein in der DDR: Folge 5: Zerfall – Die Geschichte von Dirk "Kalle" KalinowskiHier klicken um das Video abzuspielen
Dokuserie Deutschland 2024 +++ Dirk "Kalle" Kalinowski und seine Band "Zerfall" prägen die Punkszene der DDR – ein gefährliches Unterfangen in einem Staat, der Punkmusik als "jugendgefährdend" und "zersetzend" verurteilt. Auftrittsmöglichkeiten und Probenräume sind rar, doch in der Galiläa-Kirche in der Berliner Rigaer Straße finden Kalle und seine Bandkollegen einen Rückzugsort. Mitte der 80er-Jahre spielen sie dort ein Konzert für eine Kölner Schulklasse. Am nächsten Tag wird Kalle verhaftet und stundenlang verhört. Die Stasi setzt ihn unter Druck, andere Punks zu verraten, doch Kalle bleibt standhaft. Erst Jahre nach dem Mauerfall erfährt er, welche Intrigen hinter seiner Verhaftung steckten. Doku-Serie von Carola Ulrich, Jens Becker, Sylvia Nagel Erstveröffentlichung am 10.12.2024/rbb
Sender:
rbb
Sendedatum:
09.01.2025
Länge:
11 min
Aufrufe:
1

Weitere Folgen

43 min

Jungsein in der DDR: Folge 2: Die Box und der Fall Mucke Jungsein in der DDR (S01/E02)

06.11.2024 | rbb

Dokumentation Deutschland 2024 +++ In den frühen 70er Jahren herrscht in Ost-Berlin ein Mangel an Nachtleben und alternativen Kulturangeboten für die Jugend. Rudi Mucke und seine Kommilitonen aus Ilmenau schließen diese Lücke und gründen den Jugendclub „Die BOX“ am Boxhagener Platz. Mit seinem innovativen Programm wird der Club schnell zum Treffpunkt der Jugendkultur, gerät aber auch ins Visier der Staatssicherheit. Als der West-Berliner Radio-Moderator Lord Knud den Club im RIAS bewirbt, reagiert das Regime und die BOX wird geschlossen. Gleichzeitig versucht das MfS, Mucke als Spitzel anzuwerben, doch er verweigert die Zusammenarbeit und kämpft um den Erhalt des Clubs. Obwohl er keine Verpflichtungserklärung unterschreibt, wird er in den Stasi-Akten vermerkt. In den 90er Jahren wird dieser Eintrag Mucke zum Verhängnis: 1994 wird er als Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin-Lichtenberg aufgrund einer Fehlinterpretation der Akten von einer Ehrenkommission als „unzumutbar“ eingestuft. Verzweifelt nimmt sich Mucke das Leben. Der Journalist Alexander Osang recherchiert den Fall 1995 und blickt bis heute kritisch auf die Ereignisse zurück. Muckes Freunde kämpfen jahrelang vergeblich für seine Rehabilitation. Der Film beleuchtet das Leben der DDR-Jugend, die Freiräume der Ost-68er und den problematischen Umgang mit DDR-Biografien in den 90er Jahren. Eine Produktion von KOBERSTEIN FILM 2024/rbb