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Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Simon Pearce

vom 08.08.2024

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Simon PearceHier klicken um das Video abzuspielen
Einer der beliebtesten und schönsten Münchner Hausberge, der 1.722 Meter hohe Wallberg bei Rottach-Egern am Tegernsee, ist das Ziel beim "Gipfeltreffen" von Werner Schmidbauer mit dem Münchner Schauspieler und Comedian Simon Pearce. Simon Pearce erzählt von seiner Kindheit in Puchheim bei München, als Sohn eines nigerianischen Vaters und einer bayerischen Mutter, der bekannten Volksschauspielerin Christiane Blumhoff. Vater Charles, der in München Politik studierte, und Mutter Christiane hatten sich auf einer Studentenparty kennengelernt. Schon früh machen Simon und seine Geschwister erste rassistische Erfahrungen. So konnte es eine Frau in der Trambahn nicht glauben, dass die drei "süßen Negerbabys" nicht adoptiert sind. Christiane Blumhoff klärte die Frau kurz und bündig darüber auf, dass sie alle drei Kinder "mit meinem Mann selber produziert" hat. Simon erzählt liebevoll von seinem Elternhaus, seiner frühen Liebe zum Fußball und dem TSV 1860: Wie der Papa ist auch Simon unerschütterlicher "Löwen-Fan". Er erzählt von seinem abgebrochenen Lehramts-Studium, dem Tod des Vaters und seiner Entscheidung, es mit der Bühne zu versuchen… mit Erfolg. Und immer wieder begleiten ihn rassistische Erfahrungen. Als er mit seiner hochschwangeren Frau Lisa in Würzburg spazieren geht, deutet ein Passant auf den Bauch seiner Frau und brüllt: "Einfach nur widerlich!" Mittlerweile ist Simons Sohn fünf Jahre alt und die drei sind eine glückliche Familie. Dennoch ist es Simon gelungen, seine Fröhlichkeit zu bewahren und das Leben mit Humor zu nehmen. Er lacht viel, genießt die Gipfelbrotzeit in vollen Zügen und hofft am Ende des Gesprächs, dass "die Menschheit doch noch zur Vernunft kommt und wieder konstruktiv und liebevoll miteinander kommuniziert, um unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft zu hinterlassen."
Sender:
BR
Sendedatum:
08.08.2024
Länge:
43 min
Aufrufe:
57

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43 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Helmfried von Lüttichau

06.01.2025 | BR

Er war ein altkluges Kind und seine erste "Fremdsprache" war der bayerische Dialekt. Helmfried von Lüttichau - der "Staller" aus "Hubert und Staller" - erzählt von schwierigen Zeiten und davon, wie er die Leichtigkeit wiederfand. Die 1668 Meter hohe "Bodenschneid" hatte Helmfried von Lüttichau als Ziel für das "Gipfeltreffen" vorgeschlagen, und so traf sich Werner Schmidbauer mit seinem Gast am Ufer des Spitzingsees und gemeinsam machten sich beide auf den Weg zum Gipfel des Schlierseer Hausbergs. Sein voller Name ist Helmut Friedrich Wilhelm Helmfried Graf von Lüttichau, aber das Fernsehpublikum hat ihn als "Staller" in der Serie "Hubert und Staller" ins Herz geschlossen. Der Adelsname habe ihn als Kind oft genervt, erzählt er in akzentfreiem Hochdeutsch, denn Helmfried von Lüttichau ist in Hannover in Niedersachsen geboren. Mit acht Jahren kommt er nach Gilching bei München, weil sein Vater beruflich dorthin versetzt wird. Schnell erlernt er den bayerischen Dialekt, quasi seine erste "Fremdsprache". Helmfried von Lüttichau erzählt beim "Gipfeltreffen" mit Werner Schmidbauer von seiner Kindheit als manchmal etwas altkluges Einzelkind und seinem lebenslangen Wunsch, dem Vater, einem oft strengen und unnahbaren Menschen, zu gefallen. Mit Beginn der Pubertät entfernen sich Vater und Sohn zusehends; der im Alltag eher verträumte Helmfried möchte gerne "proletarisch und unrasiert" sein, spielt E-Gitarre und lässt sich die Haare wachsen. Nicht immer zur Freude seines konservativen Vaters. Die in ihrer Erziehung liberaler orientierte Mutter versucht, zwischen Vater und Sohn zu vermitteln. Bei der Brotzeit am Gipfel der Bodenschneid erzählt Helmfried von Lüttichau von seiner Schauspielkarriere, die am Theater begann, der engen Beziehung mit seiner ersten Ehefrau Karin, die nach langer Krankheit früh verstarb. Mit seiner neuen Liebe Gabriela kehrt Leichtigkeit in sein Leben zurück. Nach sieben Staffeln steigt er bei "Hubert und Staller" aus und erarbeitet ein Solo-Bühnen-Programm. Über die Jahre hinweg schrieb Helmfried von Lüttichau auch immer wieder Gedichte. Es entstand ein Gedichtband, der 2012 unter dem Titel "Was mach ich, wenn ich glücklich bin" erschien. Daraus liest er zum Ende des Gipfelgesprächs noch einmal vor.

43 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Rainer Maria Schießler

01.01.2025 | BR

Bekannt ist er für seine engagierten Predigten und unkonventionellen Ansichten. Der Münchner Stadtpfarrer Rainer Maria Schießler und Werner Schmidbauer reden auf dem Weg zum "Rabenkopf"-Gipfel über Gott und die Welt. Los geht die Bergtour von Werner Schmidbauer und seinem Gast, dem Münchner Stadtpfarrer Rainer Maria Schießler zum 1.555 Meter hohen Rabenkopf im Jachenauer Ortsteil Berg und sofort entwickelt sich ein lebendiges Gespräch über Schießlers Kindheit und den prägenden Einfluss seiner geliebten Mutter, die schon 45 Jahre alt war, als er geboren wurde. Der Vater kam aus dem Krieg als gebrochener Mann zurück. Mit großer Leidenschaft erzählt der wegen seiner engagierten Predigten und teilweise unkonventionellen Ansichten bekannte Münchner Stadtpfarrer über seine frühe Leidenschaft für Glauben und Kirche, sein erstes Erlebnis als Ministrant und den Entschluss, Pfarrer werden zu wollen. Zur traditionellen Gipfelbrotzeit gibt es diesmal zweierlei Fleischpflanzerl. Die, die Werner Schmidbauer mitgebracht hat und ganz besondere von Rainer Maria Schießler, die von seinem "Lebensmenschen" Gunda zubereitet worden waren. Mit Gunda habe er eine sehr zugewandte Beziehung, lebe aber dennoch im Zölibat aus Überzeugung. Trotzdem meint er, dass es höchste Zeit wäre für aus seiner Sicht dringend notwendige Reformen in der katholischen Kirche, um endlich die Menschen wieder zu erreichen. Am Ende des Gipfelgesprächs erzählt Schießler, der am 7. Oktober 2020 60 Jahre alt wurde, übers Älterwerden, seine Zukunft mit Gunda und Gott und über seine sehr gelassene Vorstellung vom Jenseits.

43 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Martin Frank

28.12.2024 | BR

2018 hat er den Bayerischen Kabarettpreis gewonnen. Mit Werner Schmidbauer geht's auf den "Nußlberg" bei Kiefersfelden. Für die Gipfelbrotzeit hat Martin Frank sein Lieblingsgetränk mitgebracht: Kaba - mit der Milch vom elterlichen Bauernhof. Noch bis zwei Tage vor dem Dreh hat es kräftig geschneit in den Bergen. Und so fiel die Wahl auf den "Nußlberg" bei Kiefersfelden, der mit seiner überschaubaren Höhe von 884 Metern und seiner südlich gelegenen Aufstiegsroute die größte Chance auf ein halbwegs schneefreies "Gipfeltreffen" bot. Ein warmes Föhn-Wochenende sorgt zudem für Frühlingsgefühle, als sich Werner Schmidbauer mit seinem Gast, dem jungen Kabarettisten Martin Frank, auf den Weg von Kiefersfelden aus hinauf zum Gipfel macht. Martin Frank hat 2018 den "Bayerischen Kabarettpreis" gewonnen und gilt inzwischen als absoluter Publikumsliebling. In tiefstem "Waidlerisch" erzählt er von seinem Geburtsort Hutthurm im Bayerischen Wald, wo er zusammen mit seinem Bruder auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen ist. Martin Frank schildert eine behütete, aber auch sehr freie Kindheit, von seiner Oma, die nebenan wohnt und sich zusammen mit der Großtante um ihn kümmert. Denn Martin Franks Eltern trennen sich, als er 12 Jahre alt ist. Die Mutter zieht wieder in die Stadt, und Martin Frank und sein Bruder müssen sich entscheiden, ob sie mit ihr gehen oder auf dem Hof bleiben wollen. Obwohl er die Mutter liebt, bleiben er und der Bruder beim Vater auf dem Bauernhof und bei der Oma. Martin Frank erzählt, dass er erst vor kurzem aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, obwohl er sehr christlich erzogen wurde, Ministrant und Kirchenorganist war und immer noch an Gott und das Paradies glaubt. "Es hat immer geheißen im Religionsunterricht, Jesus war ein Menschenfischer. Aber die katholische Kirche fischt nicht, sie sortiert die Menschen aus", begründet er diesen Schritt, der ihm nicht leicht gefallen ist. Als er 16 Jahre alt ist, hat die Oma einen Schlaganfall. Martin Frank erzählt über die jahrelange Pflege der Oma und auch der Großtante, eine Aufgabe, die zum einem großen Teil in seinen Händen liegt. Früh erkennt er, dass der Beruf des Standesbeamten auf Dauer nicht Seines ist, bewirbt sich an einer Münchner Schauspielschule. Als er dort den anspruchsvollen Monolog in tiefstem Dialekt vorträgt, fragt in die sichtlich amüsierte Prüferin: "Können Sie das auch in Deutsch?" Aber er wird dort angenommen. Sein eigentlicher Traum von einer Karriere als Opernsänger wiederum zerplatzt beim Vorsingen am Mozarteum in Salzburg, als er sich an entscheidender Stelle"versingt". Lange hat Martin Frank an dieser herben Enttäuschung zu knabbern. Die ausgiebige Gipfelbrotzeit beschließen Schmidbauer und Frank mit einem Kaba, dem Lieblingsgetränk von Martin Frank, den er mitgebracht hatte. Die Milch dafür hatte er am Morgen auf dem elterlichen Bauernhof selbst gemolken.

42 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Christian und Felix Neureuther

01.11.2024 | BR

Zwei gute Bekannte hat sich Werner Schmidbauer zum 125. "Gipfeltreffen" eingeladen: Christian und Felix Neureuther waren vor zehn Jahren schon einmal zu Gast. Aber seitdem hat sich für die Familie Neureuther so viel verändert, dass Werner Schmidbauer noch einmal mit ihnen eine Bergtour machen wollte. Ziel ist der 1.780 Meter hohe Wank bei Garmisch-Partenkirchen. Auf dem Weg zum Gipfel verschwindet Christian Neureuther kurz im Wald und kommt mit frischen Schwammerln zurück: "5 Reherl und ein Steinpilz", sagt er und zeigt begeistert seine Ausbeute vor. "Riecht mal, das ist besser als Trüffel". Auch Rosi Mittermaier, die am 4. Januar 2023 gestorben ist, war eine "Schwammerl-Verrückte", sagt Christian Neureuther. Bei der Brotzeit auf einem Seitengipfel des Wank erzählen die beiden über Rosi Mittermaiers Krebserkrankung und die letzten acht Monate bis zu ihrem Tod. "Das war die wohl intensivste Zeit in unserem Leben", sagt Christian Neureuther. Felix erzählt von den letzten Wünschen seiner Mutter. "Sie wollte, dass wir nicht traurig sind, sondern weitermachen". Und Christian Neureuther ergänzt: "Sie hat gesagt: Redet nicht über die Medaillen, die ich gewonnen habe, sondern macht weiter und kümmert euch um die Kinder". Als die drei sich ein letztes Mal zuprosten, ziehen dichte Wolken über dem Gipfel auf und auf der Talfahrt mit der Wank-Kabinenbahn fallen bereits die ersten Tropfen. In der folgenden Nacht fällt dann der erste Schnee.

42 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Stephan Zinner

03.10.2024 | BR

Fünf Wochen nach der ersten Begegnung machte Stephan Zinner seiner Frau Kristin einen Heiratsantrag. Mittlerweile sind die beiden seit 25 Jahren verheiratet und haben drei Kinder, die immer noch gerne zuhause sind. Vor allem, wenn der Papa kocht. Der Gipfel des 1.818 Meter hohen Schwarzenkopf ist das Ziel beim "Gipfeltreffen" mit Stephan Zinner. Auf dem Weg zum Gipfel erzählt Zinner von seiner "fast kitschig schönen Kindheit" in Trostberg, die er vorwiegend auf dem Fußballplatz oder im Freibad verbrachte. Schon früh zog es ihn auf die Bühne - "in der Kirchenband". Eher unambitioniert bezeichnet er seine Karriere als Schüler in der Haupt- und Realschule. Zinner schwärmt von seiner Frau Kristin, die er früh kennengelernt hat und der er bereits fünf Wochen nach ihrer ersten Begegnung einen Heiratsantrag machte. Mittelweile sind die beiden seit 25 Jahren glücklich verheiratet. Seine drei Kinder - 23, 19 und 15 Jahre alt - sitzen immer noch gerne und oft daheim am Küchentisch, wenn der Papa kocht. "Da gibt's dann auch kein Handy, da wird geratscht, gelacht und gegessen", erzählt Zinner. Überhaupt ist Essen ein absolutes Lieblingsthema des begeisterten Hobby-Kochs, der am liebsten Fleisch- und Schmorgerichte auf den Tisch zaubert. "Aber vegan geht schon auch manchmal, vor allem wegen der Kinder." Umso mehr freut er sich über die von Werner Schmidbauer wie immer selbst gemachten Fleischpflanzerl. Zum Abschluss eines schönen Tages spielen Schmidbauer und sein Gast zusammen Stephan Zinners Lied "Was bleibt".

43 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Sandra Maischberger

05.09.2024 | BR

Seit 20 Jahren ist Sandra Maischberger in der ARD präsent. Ihre ersten Jahre verbrachte sie in Italien; als sie nach Deutschland zurückkam, sprach sie nur gebrochenes Deutsch. Heute lebt die gebürtige Müncherin mit Mann und Kind in Berlin. Sie kennen sich seit 1988 und haben zusammen die BR-Jugendsendung "Live aus dem Schlachthof" und die Freitags-Talkshow "Die Zwei. Maischberger und Schmidbauer" moderiert. Seitdem verbindet die beiden eine Freundschaft und so war es fast überfällig, dass Werner Schmidbauer seine ehemalige Co-Moderatorin Sandra Maischberger zum "Gipfeltreffen" einlädt. Treffpunkt ist das kleine Wallfahrtsörtchen Birkenstein, das Ziel der Wanderung das 1512 m hohe Elbacher Kreuz, das im Volksmund auch "Türkenköpfl" genannt wird. Seit 20 Jahren ist Sandra Maischberger mit ihrer wöchentlichen Talkshow "Maischberger" in der ARD präsent. Auf dem Weg zum Gipfel erzählt sie von ihrer schönen Kindheit in Italien. Als sie mit 8 Jahren zurück nach Bayern kommt, sprach sie nur gebrochen Deutsch und tat sich zunächst sehr schwer in der Schule. Sie erzählt Werner Schmidbauer, wie sie sich durchboxte und dann doch dort landete, wo sie hinwollte, nämlich im Journalismus. Bei der traditionellen Gipfelbrotzeit mit selbstgemachten Fleischpflanzl und ganz viel Obst erzählt die geborene Münchnerin von ihrer Wahlheimat Berlin, ihrem Mann Jan und ihrem Sohn Samuel, der mittlerweile 16 Jahre alt ist.

42 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Ferdinand Hofer

22.08.2024 | BR

Man kennt ihn als Kalli Hammermann aus dem "Tatort" oder als Max Simmerl aus den "Eberhofer"-Krimis. Ferdinand Hofer erzählt von den "Tatort"-Legenden Nemec und Wachtveitl, die schon als Kommissare ermittelten, als er noch gar nicht geboren war. Er ist gerade 30 Jahre alt geworden, aber schon seit 10 Jahren nicht mehr wegzudenken aus der Kino- und Fernsehlandschaft: Ferdinand Hofer kennen in Bayern die meisten als Kalli Hammermann im Münchner "Tatort" und als Metzgersohn Max Simmerl in den Eberhofer-Krimis. Mit Werner Schmidbauer machte er sich für ein "Gipfeltreffen" auf den Weg zum 1270 Meter hohen "Friedenskreuz" unterhalb des "Pasterkopf" im Inntal. Auf dem Weg zum Gipfel erzählt Ferdinand Hofer von seiner behüteten Kindheit in Großseeham bei Weyarn und seiner frühen Leidenschaft für's Theaterspielen. Mit 13 Jahren wurde er von Regisseur Marcus H. Rosenmüller entdeckt für dessen Erfolgsfilm "Schwere Jungs". Er plaudert über sein Casting für den Münchner "Tatort" und sein Verhältnis zu den "Tatort"-Legenden Miro Nemec und Udo Wachtveitl, die schon Fernseh-Kommissare waren, als Ferdinand noch gar nicht auf der Welt war. Obwohl es mit seiner Schauspielkarriere stetig bergauf ging, war es ihm wichtig, sein BWL-Studium zu beenden. Bei der traditionellen Gipfelbrotzeit überredet Werner Schmidbauer seinen Gast, nach vielen Jahren wieder einmal zur Gitarre zu greifen und gemeinsam den alten Klassiker "Lady in Black" von Uriah Heep anzuspielen. Nach dem letzten Zuprosten geht es zurück ins Tal und für Ferdinand Hofer heim nach München: zum Fußballspielen mit alten Kumpels im Englischen Garten.

43 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Constanze Lindner

01.08.2024 | BR

Schon oft war Werner Schmidbauer bei ihr im "Vereinsheim Schwabing" zu Gast - diesmal war Schmidbauer der Gastgeber für Constanze Lindner. Das "Stanzerl" erzählt von der Liebe - zu sich, zu ihrem verstorbenen Vater und zu ihrem Lebensgefährten. Das "Gipfeltreffen" mit Constanze Lindner ist für Werner Schmidbauer eine Herzensangelegenheit. Mehrfach hatte ihn die Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin bereits in ihre BR-Comedy- und Kabarettsendung "Vereinsheim Schwabing" eingeladen und nun fanden die beiden endlich Zeit für ein "Gipfeltreffen". Ziel ist der Gipfel des 1111 Meter hohen "Hündlekopf" bei Oberstaufen im Allgäu. Natürlich nehmen die beiden nicht die bequeme Gondel, sondern wandern über den sonnigen Almweg hinauf zum Gipfel. Constanze Lindner erzählt von ihrer Kindheit in Schwabing und ihren drei Halbgeschwistern. Ihr Vater, ein bekannter Regisseur, hatte die Familie früh verlassen, und Constanze erlebt bei der Mutter eine sehr unkonventionelle, aber auch kreative Kindheit. Als sie 14 ist, stirbt ihr Bruder bei einem Unfall; noch heute hat sie Tränen in den Augen, wenn sie von dieser für die ganze Familie harten Zeit spricht. Aber das "Stanzerl", wie sie alle nennen, wäre nicht das "Stanzerl", wenn es da nicht auch viel Lustiges und Schönes zu erzählen gäbe: ihr schon sehr früh einsetzender und langjähriger Kampf gegen die Pfunde an den angeblich falschen Stellen, frühe Engagements in Theater- und Kabarettproduktionen, den Einstieg beim BR und ihre Sendung "Vereinsheim Schwabing", die sie als Nachfolgerin von Hannes Ringlstetter mit ganz viel Empathie, Humor und Leidenschaft moderiert. Die Gipfelbrotzeit vergeht wie im Flug. Constanze Linder erzählt viel über die Liebe: zu sich selbst, zu ihrem langjährigen Lebenspartner, zu ihrem kürzlich verstorbenen Vater und zu ihrem Mops. Lang sitzen die beiden bei der Gipfelbrotzeit, und als sie sich auf dem Rückweg ins Tal machen, da hat die Gondel längst den Betrieb eingestellt.

43 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Verena Bentele

20.05.2024 | BR

Sie war schon auf dem Kilimandscharo, ist 12-malige Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics und 4-malige Weltmeisterin im Biathlon – Grund genug für Werner Schmidbauer, ein wenig nervös zu sein. Aber dieser Dreh ist auch noch aus einem anderen Grund eine Premiere: Verena Bentele ist der erste Gast beim "Gipfeltreffen", der nicht sehen kann. Daher gibt es zu Beginn der Tour auf den Sonntraten bei Bad Tölz eine kurze Einweisung in die Grundregeln des Begleitens – verbunden durch ein kleines Gummiband machen sich Verena Bentele und Werner Schmidbauer auf den Weg. Die ehemalige Spitzensportlerin und jetzige Präsidentin des Sozialverband VdK, des mit 2,1 Millionen Mitgliedern größten deutschen Sozialverbands, ist bester Laune und voller Energie. Sie erzählt von einer wilden und unbeschwerten Kindheit auf dem Biobauernhof ihrer Eltern in Tettnang am Bodensee. Zwei der drei Bentele-Geschwister sind von Geburt an blind. Für die Eltern kein Grund, sie in Watte zu packen. Das Vertrauen der Eltern in ihre Kinder ist die Grundlage für Verenas Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Mit drei Jahren steht sie das erste Mal auf den Skiern, mit 16 Jahren hält sie ihre erste Goldmedaille bei Olympischen Winterspielen in den Händen. "Man kann nur ein starkes Selbstbewusstsein haben, wenn man Menschen hat, die an einen glauben", sagt sie. Bei der Gipfelbrotzeit mit Gemüsepflanzerl für die überzeugte Vegetarierin ist klar: Das ist ein ganz besonderes "Gipfeltreffen" mit einem ganz besonderen Gast.

42 min

Gipfeltreffen: Werner Schmidbauer trifft Brigitte Walbrun

29.03.2024 | BR

"Die Bahn ist ja genauso alt wie ich!", lacht die Schauspielerin, als sie aus der 70 Jahre alten Hörnle-Schwebebahn aussteigt. Auf dem Weg zum Gipfel des Hinteren Hörnle erzählt Brigitte Walbrun von ihrer Kindheit in Schwabing, ihrer besten Freundin, mit der sie im Hinterhof in der Schellingstraße gespielt hat. Gitti, wie sie am liebsten genannt wird, wuchs als Einzelkind auf. Ihre zehn Jahre älteren Zwillingsbrüder, die 1944 mit sieben Monaten auf die Welt kamen, waren kurz nach der Geburt gestorben. Ihre Eltern waren bereits 42 und 36 Jahre alt, als schließlich Gitti auf die Welt kam. "Ich war ja gar nicht mehr geplant, wohl eher ein Unfall, aber manche Unfälle haben ja schöne Folgen", lacht sie. Brigitte Walbrun erzählt von ihrer frühen Leidenschaft für das Ballett. Klassische Solo-Tänzerin, das war ihr großer Traum, der aber früh an ihrer Physionomie scheiterte ...Nach der Mittleren Reife machte sie eine Gesangs- und schließlich auch eine Schauspielausbildung und hatte erste Jobs im ZDF-Fernsehballett und bei Ilja Richters legendärer Show "Disco". Sie erzählt von der Begegnung mit ihrem späteren Mann Gottfried, mit dem sie seit 46 Jahren glücklich verheiratet ist, von ihrem Sohn, der sie zur zweifachen Oma machte. Ihre Rolle bei der BR-Daily "Dahoam is Dahoam" bezeichnet sie als "Sechser im Lotto". Über die Jahre, so stellt sie fest, vollzog sich eine "langsame Verschmelzung" der fiktiven Rosi mit der echten Gitti. Bei der Gipfelbrotzeit überrascht sie Werner Schmidbauer mit einem Bier aus der original Kirchleitner Brauerei in Lansing.