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Auf schmaler Spur: Harzer Schmalspurbahnen - Wintermärchen mit Happy End?

vom 23.12.2024

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Die Harzer Schmalspurbahnen: drei einzelne Strecken mit insgesamt 140 Kilometern Länge, rund zehn betriebsfähige Dampflokomotiven und 25 Bahnhöfe. Darunter der Brockenbahnhof auf 1.125 Metern, einer der höchstgelegenen in Deutschland. Es gibt viele Gründe, den größten Dampflokbetrieb Europas kennenzulernen. Im Winter ist die Idylle kaum zu beschreiben, wenn der Dampfzug bei strahlendem Sonnenschein auf den schneebedeckten Brocken fährt. Im Herbst führt eine Schlemmertour mit dem Triebwagen durch das Selketal. Doch jeder, der mit alten Eisenbahnen zu tun hat, weiß, dass es unendlich viel Einsatz, Zeit und Geld kostet, die drei Strecken und die Fahrzeuge zu unterhalten. So gibt es für den großen Dampflokbetrieb nicht nur sonnige Tage. Und das Unternehmen muss sich fit machen für die Zukunft.  Da braucht es auch die ehrenamtliche Interessengemeinschaft oder die guten Verbindungen zum Freundeskreis Selktetal in Quedlinburg und Miniaturenpark in Wernigerode, die mit ihren Modellbahnen große und kleine Besucher locken. 
Sender:
mdr
Sendedatum:
23.12.2024
Länge:
29 min
Aufrufe:
5

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29 min

Auf schmaler Spur: Das vierte Leben des "Fliegenden Leipzigers"

01.04.2024 | mdr

Als die schnellen Triebwagen Ende der 1930er Jahre zwischen den deutschen Großstädten unterwegs waren, wurden sie von "Fliegern" gesteuert. So nannten sich damals tatsächlich die Triebwagenführer. Es begann eine neue Ära, mit Geschwindigkeitssuperlativen, mit Diesel-Triebwagen statt Dampfloks, mit futuristischen Fahrzeugen. Eines davon war der veilchenblaue "Fliegende Leipziger". Für Tempo 160 gebaut, legte der Zug 1936 eine Rekordfahrt mit 205 km/h hin. Eine Legende war geboren - mit dem ersten Leben des "Fliegenden Leipzigers". Heute steht der Zug auf einem Abstellgleis in Delitzsch. "Die Roststellen kriegen wir wieder hin. Hauptsache, die Substanz dieses visionären Fahrzeugs ist in Ordnung", sagt Achim Eitze vom Förderverein "Diesel-Schnelltriebwagen e.V.". Und er verbindet auch jetzt wieder eine Vision damit: Der "Fliegende Leipziger", Baujahr 1935, soll noch in diesem Jahr wieder mit eigenen Motoren fahren, als rollendes technisches Denkmal. "Weltweit wäre es einmalig, dass ein vor dem II. Weltkrieg gebauter Triebwagen auf die Schienen zurückkehrt", erklärt Eitze das große Ziel. Das wäre das vierte Leben des "Fliegenden Leipzigers". Und dazwischen? In den 1950er Jahren fuhr der schnittige Triebwagen als "Vindobona" nach Wien - sein zweites Leben. Eine spezielle Geschichte bedeutete sein drittes Leben: Die Zeit als Regierungszug der DDR. Walter Ulbricht hatte sich Büro, Schlafzimmer und Bad in dem schnellen Zug eingerichtet. Der "Fliegende Leipziger" lebt auch auf den Modellbahnanlagen - im Dresdner Verkehrsmuseum zum Beispiel, für das Achim Eitze handgefertigte Modelle baute. Bei Jörg Röder dreht der Zug ebenfalls seine Runden, in Konkurrenz mit anderen "Fliegenden Zügen" - vom Schienenzeppelin bis zum ICE.