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Abenteuer Wildnis: Thailands geheimnisvolle Raubkatzen

vom 10.12.2024

Abenteuer Wildnis: Thailands geheimnisvolle RaubkatzenHier klicken um das Video abzuspielen
Nur in streng geschützten Gebieten wie Huai Kha Khaeng im Südwesten Thailands besteht die Chance, einen der wenigen Nebelparder, Tiger, der nur noch 400 Leoparden und etwa 2.500 Fischkatzen vor die Kamera zu bekommen. Fischkatzen lieben im Gegensatz zu anderen kleinen Katzenarten das Wasser. Denn ihre Lieblingsnahrung sind Fische und andere kleine Wassertiere. Dem Filmteam gelang es, die Paarung der scheuen Einzelgänger zu filmen und sie bei der Jungenaufzucht zu beobachten. Große Huftiere wie Sambarhirsche und Bantengs haben vor diesen relativ kleinen Raubkatzen nichts zu befürchten, anders ist es bei den Tigern. Die mächtigen Raubkatzen bevorzugen es, ihre Beute aus dem Hinterhalt zu überfallen. Nur ausgewachsene Elefanten sind für die mächtigen Raubkatzen eine Nummer zu groß. Die Rüsseltiere sind Pflanzenfresser und suchen regelmäßig Tongruben auf, um die mineralstoffreiche Erde zu fressen. Nebelparder leben so versteckt, dass bis heute nur wenige Filmaufnahmen von wild lebenden Tieren existieren. Sie sind von allen Katzenarten die wohl geschicktesten Kletterer, selbst Baumstämme rasen sie kopfüber hinab. Im Nationalpark Huai Kha Khaeng bringen die seltenen Raubkatzen glücklicherweise regelmäßig Nachwuchs zur Welt. Das Filmteam konnte auch eine Leopardenmutter mit zwei Jungtieren filmen. Eines davon ist schwarz. In den schattigen Regenwäldern Thailands leben mehr schwarze Leoparden als anderswo auf der Welt. Wissenschaftler vermuten, dass die dunkle Fellfärbung ihnen dort einen Vorteil bei der Jagd verschafft. Die Dokumentation zeigt eindringlich, dass all diese Tiere nur in der landschaftlichen Vielfalt eines intakten Regenwaldes eine Überlebenschance haben.
Sender:
BR
Sendedatum:
10.12.2024
Länge:
43 min
Aufrufe:
9

Weitere Folgen

43 min

Abenteuer Wildnis: Wildes Deutschland - Die Donau

07.03.2025 | BR

In seinem Dokumentarfilm führt Jürgen Eichinger im Wandel der Jahreszeiten entlang des deutschen Abschnitts der Donau – von den Quellen im Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten, österreichischen Grenze bei Passau. Der Filmautor lüftet auf seiner Donaureise auch so manches Rätsel, etwa wo genau die Donau entspringt oder warum der Fluss plötzlich einfach weg ist. Immer wieder haben die Menschen versucht, die Donau zu bezwingen. Über lange Strecken wurde sie kanalisiert und als moderne Wasserstraße ausgebaut. Doch bis heute haben sich an ihren Ufern außergewöhnliche Landschaften mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt erhalten können. Das Obere Donautal, das Schwäbische Donaumoos, die Weltenburger Enge oder etwa die Isarmündung sind Naturparadiese, die in Deutschland ihresgleichen suchen. In der grünen Wildnis am blauen Strom verstecken sich Raritäten wie der Wanderfalke, die Europäische Sumpfschildkröte und der Große Brachvogel. Auch der Biber hat die Donau als Lebensraum erobert. Genauer gesagt, er hat ihn zurückerobert, denn der fleißige Nager wurde vor über 100 Jahren fast in ganz Mitteleuropa ausgerottet und ist erst in den letzten Jahrzehnten – dank umfangreicher Schutzmaßnahmen – in seine alte Heimat zurückgekehrt. Eindrucksvolle Bilder veranschaulichen, wie der spektakuläre Donaudurchbruch bei Kelheim entstand, und warum ausgedehnte und intakte Auenlandschaften der effektivste und preiswerteste Schutz vor Hochwasserkatastrophen sind.

43 min

Abenteuer Wildnis: Amerikas Naturwunder · Yosemite

06.03.2025 | BR

Die Tierwelt des Yosemite Nationalparks ist faszinierend: Im Schatten des markanten Felsvorsprungs El Capitan geht der scheue Rotluchs auf Beutefang und zieht seine Jungen auf, Kojoten und Steinadler liefern sich spektakuläre Kämpfe und Schwarzbären werden zu geschickten Ameisenfressern. Der Yosemite Nationalpark ist in vielerlei Hinsicht ein Ort der Extreme. Im Winter hängt der Nebel wie ein Schleier über dem Yosemite Valley. Für die Tiere des Nationalparks eine harte Zeit, denn an Nahrung zu gelangen ist schwierig. Der Rotluchs hat eine ganz besondere Technik entwickelt, um unter Schnee und Gras Wühlmäuse aufzuspüren. Auch der Kojote jagt kleine Nagetiere. Für ihn kann es gefährlich werden, wenn sich ein Steinadler für seine Beute interessiert. Mit fast zweieinhalb Metern Spannweite ist der Greifvogel ein ernst zu nehmender Gegner. Mit dem Frühling taucht neues Leben im Park auf. Die Rotluchsmutter hat Nachwuchs und zeigt den Kleinen, wie man jagt. Nun werden auch die Schwarzbären wieder aktiv. Nach Monaten des Winterschlafs sind sie ausgehungert und zeigen sich bei der Nahrungssuche äußerst flexibel. Zu den Wahrzeichen des Nationalparks gehören auch die gewaltigen Wasserfälle. Darunter die Yosemite Falls, die zu den höchsten Wasserfällen der Welt gehören. An den Ufern des Merced River ist der Sierra-Molch in Paarungsstimmung. Dieser Schwanzlurch kommt nur in den Bergen der Sierra Nevada vor. Der Sommer ist eine extrem trockene Zeit. Nicht selten reicht ein Funke, um verheerende Waldbrände zu entfachen. Für die einen ein Fluch, für die uralten Mammutbäume ein Segen. Durch die zerstörerische Kraft des Feuers bekommen sie mehr Platz zum Wachsen und ihre Samen brauchen sogar die Hitze des Feuers, um keimen zu können. Wenn das Jahr zur Neige geht, ist es an der Zeit Reserven für den Winter anzulegen. Während der über dreijährigen Dreharbeiten für die Reihe "Amerikas Naturwunder" entstanden spannende Tiergeschichten und atemberaubende Flugaufnahmen von den Naturdenkmälern des Yosemite Nationalparks.

43 min

Abenteuer Wildnis: Wildes Elba

26.02.2025 | BR

Trotz ihrer touristischen Erschließung hat die Insel Elba eine wilde, naturbelassene Seite. Gründe dafür sind die frühe Errichtung eines Nationalparks, die natürliche Unzugänglichkeit der steilen Küsten und des bergigen Hinterlandes sowie das unermüdliche Ringen engagierter Naturschützer. Bis heute sind große Teile Elbas unbewohnt. Inzwischen umfasst der Nationalpark über 50 Prozent der Fläche Elbas. Die größte Insel des Toskanischen Archipels ist deshalb während der Vogelwanderung wichtige Raststation für die kleinen Zugvögel und für die großen Greifvögel auf ihrem Weg von und nach Afrika. Schmetterlinge und Insekten schwärmen aus, wenn im Frühjahr die blumenreiche Macchia die Hänge in ein buntes Farbenspiel taucht. Diese Welt und ihre Bewohner will Francesca Giannini schützen. Die Biologin ist auf der Insel Elba geboren und kämpft an allen Fronten für den Erhalt der der Inseln des Toskanischen Archipels. So etwa richten die auf Elba eingeschleppten Wildschweine und Mufflons in der einzigartigen Fauna viele Schäden an. Dank Francesca Giannini wurden strenge Verbote auf der kleinen vorgelagerten ehemaligen Gefängnisinsel Pianosa durchgesetzt. Mit Erfolg: Hier ist die höchste Dichte Italiens von Zugvögeln auf dieser Afrikaroute und hier leben Arten wie ein genetisch einzigartiger Urhase. Wiedehopf und Bienenfresser können ungestört brüten, und auch die Bestände der vom Aussterben bedrohten Korallenmöwen und Gelbschnabel-Sturmtaucher können sich wieder erholen.

43 min

Abenteuer Wildnis: Wildes Argentinien · Die Kraft des Wassers

19.02.2025 | BR

Wasser prägt den Norden Argentiniens und schafft Paradiese für eine einzigartige Tierwelt. An den Iguazú-Wasserfällen, den größten der Erde, stürzen jede Sekunde sechs Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Rußsegler lassen sich davon nicht beeindrucken. Sie leben direkt hinter den Wasserfällen und ziehen dort ihre Jungen groß. Im subtropischen Norden Argentiniens sammelt sich das Wasser in riesigen Sümpfen. Hier leben Wasserschweine, die größten Nagetiere der Erde. Doch Vorsicht ist geboten, denn im trüben Wasser lauert Gefahr: Kaimane sind hier die wahren Herrscher und können jungen Wasserschweinen gefährlich werden. Mitten im Sumpf sind Inseln aus Wald die Heimat stimmgewaltiger Primaten: Brüllaffen. Mit Einbruch der Nacht enthüllt der Sumpf ein weiteres Farbenschauspiel: Frösche, die im Dunkeln leuchten, nur sichtbar unter UV-Licht. Durch ein Meer aus toten Bäumen schlängelt sich eine Anakonda bei der Jagd. Das Überschwemmungsgebiet Bañado la Estrella entstand, als ein Fluss seinen natürlichen Lauf änderte. Ein Vogel hat sich an diese neue Heimat besonders gut angepasst: Mit riesigen Füßen läuft das Blatthühnchen mühelos über den Blätterteppich auf dem Wasser, unter dessen Oberfläche bereits die Anakonda lauert. Das Schicksal des wasserreichen Nordens Argentiniens ist ungewiss. Durch den Klimawandel haben Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten zugenommen - mit fatalen Folgen für die Tierwelt: Verheerende Brände zerstören über die Hälfte des Nationalparks Iberá. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern die einzigartige Artenvielfalt.

43 min

Abenteuer Wildnis: Wildes Argentinien · Berge und Steppen

18.02.2025 | BR

Wie ein steinernes Rückgrat ziehen sich die Anden durch den Westen Argentiniens. Sie sind das Reich des Pumas. Die anmutige Raubkatze durchstreift die atemberaubende Bergwelt auf der Suche nach Beute. Sie steht an der Spitze der Nahrungskette, doch Beute ist nicht leicht zu finden. In Höhen von über 4.000 Metern ist nicht nur Nahrung, sondern auch Sauerstoff knapp. Um hier zu überleben, haben einige Tiere besondere Strategien entwickelt: Flamingos verfügen über ein eingebautes Filtersystem, das ihnen erlaubt, sich von Kleinstlebewesen im hochgiftigen Wasser zu ernähren. Und auch Bergviscachas sind nicht wählerisch: Um mit der knappen Nahrung ihres kargen Lebensraumes auszukommen, fressen die Nager ihren eigenen Kot. Zu den Füßen des knapp 7.000 Meter hohen Aconcagua erstrecken sich die endlosen Weiten der argentinischen Pampa. Das Grasland ist die Heimat der Großen Maras, die ihre Jungen in einem unterirdischen Bau zur Welt bringen. Am Rand der Steppe hat sich über Millionen von Jahren eine Wüste aus Stein geformt: der Nationalpark Talampaya. Patagonien am südlichen Ende Argentiniens ist bekannt für sein raues Wetter, seine schroffen Berge und seine mächtigen Gletscher. Regelmäßig brechen Eismassen, so groß wie Kathedralen, von der 70 Meter hohen Kante des Perito Moreno. Obwohl sich der Gletscher mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Tag voranschiebt, ist er einer der wenigen Gletscher der Erde, die nicht schrumpfen. Das Leben in Argentiniens Bergen und Steppen erfordert Mut, Ausdauer und Kreativität. In dieser einzigartigen Wildnis ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben.

43 min

Abenteuer Wildnis: Wildes Argentinien · Gefährliche Küste

17.02.2025 | BR

Für die Geburt ihrer Jungen zieht es viele Meeresbewohner an die fast 5.000 Kilometer lange Küste Argentiniens. Ob Pinguine, Glattwale oder Seelöwen - vom ersten Atemzug an geht es für die Kleinen ums Überleben. In den Wellen lauern zahlreiche Gefahren. Orcas haben vor Argentiniens Küste eine Jagdtechnik entwickelt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu beobachten ist: Sie jagen spielende Seelöwenbabys direkt am Strand. Eine effektive, aber gefährliche Strategie, bei der die Schwertwale riskieren zu stranden. Ein erstaunliches Verhalten, das die Orcas von Generation zu Generation weitergeben. Die größte Pinguinkolonie Südamerikas liegt an Argentiniens Küste. Magellanpinguine kommen jedes Jahr hierher, um ihre Jungen großzuziehen. Bei über 200.000 Brutpaaren ist es nicht immer leicht, das richtige Nest zu finden. Für Glattwale ist die Küste vor der Halbinsel Valdés ebenfalls eine perfekte Kinderstube. Im warmen Wasser der seichten Buchten bringen sie ihre Jungen zur Welt. Doch die Nähe zur Küste birgt auch Gefahren: Dominikanermöwen haben die Walbabys als leichte Beute entdeckt. Ihre Attacken fügen den Neugeborenen schwere Verletzungen zu. Doch die Walmütter holen zum Gegenschlag aus. Im Süden Argentiniens wachsen die artenreichsten Wälder nicht an Land, sondern im Ozean. Riesentang wird über 40 Meter hoch und zieht viele Meeresbewohner magisch an. Leuchtende Riesenquallen, flinke Springkrebse und berüchtigte Jäger wie Riesenkraken und Seespinne machen den Unterwasserwald zu einem der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens.

43 min

Abenteuer Wildnis: Amerikas Naturwunder · Die Great Smoky Mountains

13.02.2025 | BR

"Ort des blauen Rauchs", so nannten die Cherokee-Indianer einst die Hügellandschaft im Osten der USA, in der heute der Great Smoky Mountains Nationalpark liegt. Zu etwa 95 Prozent besteht der Park aus Wäldern. Ein Viertel davon ist unberührter Urwald mit einer erstaunlichen Pflanzenvielfalt. Der Nationalpark wurde 1934 gegründet. Gerade noch rechtzeitig, denn weite Flächen der einstigen Urwälder waren schon komplett gerodet. Heute wachsen hier wieder gut 100 verschiedene Baumarten, mehr als in Nord- und Mitteleuropa zusammen. Neben seiner botanischen Vielfalt ist der Nationalpark berühmt für seine Schwarzbären, die im Sommer Wildkirschen in den Baumwipfeln ernten. Wilde Truthühner liefern sich auf den Lichtungen erbitterte Rangkämpfe. Einzigartig ist auch eine Vielzahl von Salamandern, die an den Ufern der kristallklaren Bäche leben. Wenn sich langsam der Winter aus den Smoky Mountains zurückzieht, erwachen die ersten der über 1.500 Schwarzbären des Nationalparks. Nirgendwo sonst in den USA leben mehr Bären pro Quadratkilometer als dort. Über die Hälfte von ihnen überwintert in Baumhöhlen. Die Jungen werden mitten im Winter geboren und verbringen ihre ersten Wochen im Schutz der Höhle. Ihr erster Kontakt mit der Außenwelt beginnt mit einer waghalsigen Kletterpartie. Auch die Lichtungen wie Cades Cove locken viele Tiere an. Hier versammeln sich Truthühner, die wilden Vorfahren der Puten. Mit leuchtenden Hautlappen und glucksenden Lauten signalisieren sie ihre Kampfbereitschaft. Eines der faszinierendsten Naturwunder können die Besucher im Sommer erleben, wenn die Nächte schwülwarm sind. Mit kleinen "Laternen" werben mehr als ein Dutzend Leuchtkäferarten um Partner. Sie versammeln sich zu Zigtausenden und beginnen synchron zu leuchten. Lichtwellen, die durch den Wald pulsieren, sollen Weibchen in großer Zahl anlocken. In den Smoky Mountains leben auch schillernde Kolibris, die im Schwirrflug aus speziell angepassten Blüten Nektar sammeln und trickreiche Fische wie der Flussdöbel, der in den kristallklaren Bächen aus Kieselsteinen kleine Burgen für seine Eier baut. Mit faszinierenden Superzeitlupen, bewegten Zeitraffern und mit Aufnahmen versteckter Kameras porträtiert Jan Haft einen der schönsten Abschnitte des Appalachen-Gebirgszugs.

44 min

Abenteuer Wildnis: Bama, der Gorillamann · Abenteuer in Kamerun

29.01.2025 | BR

Alfred Bama, Tierpfleger in Kamerun, ist ein Gorilla-Flüsterer. Seit vielen Jahren kümmert er sich liebevoll um die großen Menschenaffen im Limbe Wildlife Centre, einer Auffangstation für Gorilla-Waisen. Bamas Mission ist es, ihnen ein artgerechtes Leben zu bieten. Die großen Menschenaffen akzeptieren den sympathischen Tierpfleger wie niemanden sonst - fast so, als wäre Bama einer von ihnen. Mit dem Gorilla-Weibchen Nyango verbindet ihn eine besonders innige Freundschaft. Vor 15 Jahren wurde Nyangos Mutter von Wilderern erlegt und die kleine Nyango an eine Missionarsfamilie verkauft. Die Gorilla-Waise hatte Glück im Unglück - die Familie brachte das Tier in das Limbe Wildlife Centre, wo sich Bama liebevoll um sie kümmert. Nyango ist weltweit der einzige Cross-River-Gorilla, der in Gefangenschaft gehalten wird. Ein Menschenaffe, der noch vor Kurzem als ausgestorben galt. Der Cross-River-Gorilla ist eine extrem seltene Unterart des Westlichen Flachlandgorillas. Wissenschaftler befürchten, dass es keine 250 Tiere dieser Art mehr im Grenzgebiet von Kamerun und Nigeria gibt. Bama erfüllt sich seinen größten Wunsch und macht sich auf die Suche nach Nyangos wilden Verwandten. Auf seiner Reise durch den Nordwesten des Landes wird ihm klar, wie sehr die seltenen Menschaffen bedroht sind: Noch heute werden sie als "Bushmeat" gejagt und gehandelt, die Babys der getöteten Tiere verkauft. Palmölplantagen und Feuer durchschneiden die letzten Gebiete, in die sich die Cross-River-Gorillas zurückgezogen haben. Wird Bama die Verwandten Nyangos tatsächlich finden?

43 min

Abenteuer Wildnis: Die Weihnachtsinsel und der Palmendieb

03.01.2025 | BR

Auf der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean findet man Krebse überall, nicht nur im Meer: hoch oben in den Palmen, im Wald, auf dem Golfplatz, in Tempeln und in den tiefsten Höhlen. Auf der Weihnachtsinsel, die mit 135 Quadratkilometern etwa ein Drittel größer ist als die Nordseeinsel Sylt, gestalten Krabben das gesamte Ökosystem, sie kultivieren den Boden und bestimmen, was im Wald wächst. Jedes Jahr zu Beginn der Regenzeit wandern die Roten Krabben ans Meer, um an der Küste ihre Eier abzulegen. Kurz vor Neumond ist es so weit: Die bis zu 120 Millionen Krebse färben die Strände blutrot. Ein Spektakel, das auch den wahren Herrscher der Insel aus der Deckung lockt: den Palmendieb, die größte Landkrabbe der Erde. Für die Palmendiebe ist das Schauspiel vor allem aus kulinarischer Sicht interessant, denn die Roten Krabben stehen bei ihnen ganz oben auf dem Speiseplan. Das Filmteam folgt dem Lebenslauf des Palmendiebs, vom tropischen Ozean, in dem er als Larve die ersten Monate verbringt bis tief in den Wald. Nichts ist vor seinen Scheren sicher, die kräftiger sind als der Kiefer eines Löwen. Palmendiebe werden bis zu 100 Jahre alt und können einen Durchmesser von einem Meter erreichen. Auf der Suche nach Nahrung machen sie vor nichts Halt, selbst Opfergaben in Tempeln sind vor ihren Scheren nicht sicher. Auch die anderen Bewohner der Weihnachtsinsel kommen im Film nicht zu kurz, denn sie alle sind mit den Krabben auf die eine oder andere Art verbunden. Seien es die zahlreichen Seevögel, die auf der Weihnachtsinsel nisten, die geselligen Flughunde oder die Menschen, die es aus allen Erdteilen hierher verschlagen hat. Kameramann und Regisseur Moritz Katz und sein australischer Filmpartner und ehemaliger Ranger der Weihnachtsinsel Braydon Moloney filmten über zwei Jahre lang das Leben der skurrilen Krabben. Entstanden ist ein humorvolles Bild der Insel und ihrer ungewöhnlichen Bewohner.

43 min

Abenteuer Wildnis: Im Reich der Wolga · Ein Strom wird zum Meer

18.12.2024 | BR

Der dritte Teil der großen Naturdokumentation beginnt in den Salzpfannen und Halbwüsten Kalmückiens. In dem vor Tausenden Jahren trocken gefallenen Flussbett der Urwolga sind Meeressedimente und Sand Spielball von Wind und Sonne. So entstanden Landschaften voller Magie und die einzigen Sandwüsten Europas, in denen merkwürdige Echsen auf die Jagd gehen. Die Steppen am südlichen Wolgaufer sind dünn besiedelt, aber reich an Wildtieren. In verlassenen Farmen übernimmt die Natur zeitweilig die Regie: Rosenstare, Adlerbussarde, Ziesel und Wiedehopfe finden hier Schutz und Brutplätze. Auf ihren letzten Kilometern fächert sich die Wolga in zahllose Einzelarme auf und erschafft eine spektakuläre Landschaft: Das legendäre Wolgadelta ist das größte Binnendelta der Erde und ein Ort stetigen Wandels. Millionen Tonnen Schlamm und Sedimente schiebt der Strom jährlich ins Kaspische Meer. Hunderte Vogelarten leben hier, darunter Seeadler, Pelikane und die wohl größten bekannten Ansammlungen von Höcker- und Singschwänen. Selbst Wildschweine sind in der bodenlosen Schilfwildnis zu Hause. Alle Jahre wieder fallen gigantische Schwärme von Wanderheuschrecken in die Wasserwildnis ein. Am Ende ihrer epischen Reise mündet die Wolga nicht etwa in einem der Ozeane. Als großes Finale erschafft sie einen See, der so groß ist wie Deutschland: das Kaspische Meer. In zweieinhalb Jahren Drehzeit und auf zahllosen Expeditionen, ist es dem Team von Altayfilm und seinen russischen Kollegen gelungen, den faszinierenden Strom in grandiosen Bildern einzufangen und erstmals umfassend zu porträtieren. Opulente Bilder und atemraubende Flugaufnahmen wechseln mit selten zuvor dokumentiertem Tierverhalten - mit Leichtigkeit und feinem Humor erzählt von Schauspieler Christian Berkel.

43 min

Abenteuer Wildnis: Im Reich der Wolga · Ein Strom zwischen den Kontinenten

17.12.2024 | BR

Der zweite Teil der aufwendigen Naturdokumentation führt von der Waldgrenze Mittelrusslands durch die südrussischen Steppen bis an die Kaspischen Halbwüsten. Als großes blaues Band dominiert die gewaltige Wolga die trockene russische Tiefebene. Entlang der kasachischen Grenze streift sie den Rand des asiatischen Kontinents. Majestätisch durchmisst der Fluss die Federgrassteppen und das Gebiet, wo ehemals die Wolgadeutschen siedelten. Zuflüsse hat die Wolga hier kaum noch. Sie hat ihr Wasser im waldreichen Norden gesammelt und fließt nun breit und träge ins Innere des Kontinents. Kleinere Flüsse zweigen von ihr ab, um ein paar Hundert Kilometer weiter wieder in den Hauptstrom zu münden. Die Wolga ist zur "Mutter der Flüsse" geworden, Quelle und Mündung zugleich. In ihrem bis zu 20 Kilometer breiten Stromtal dringen Flusswälder in den trockenen Süden vor. Mit ihnen die merkwürdigen, weltweit nur im Wolgabecken vorkommenden Russischen Desmane. In strömungsschwachen Altarmen machen die seltsamen Wassermaulwürfe Jagd auf Insekten und Fische. Entlang des Mittellaufs der Wolga besiedeln Steppenmurmeltiere die trockenen Hänge und Großtrappen balzen auf den Äckern. Steppenfüchse, Jungfernkraniche und Saiga-Antilopen sind Boten der zentralasiatischen Steppen, die sich von der Wolga weit bis in die Ostmongolei erstrecken. Opulente Bilder und atemraubende Flugaufnahmen wechseln mit selten zuvor dokumentiertem Tierverhalten, erzählt mit feinem Humor und einer besonderen Leichtigkeit.